Chiropraktik

Chiropraktik

CHIROPRAKTIK (VON GRIECH. CHIRO=HAND, PRAXIS=TÄTIGKEIT) IST EINE MANUELLE BEHANDLUNGSMETHODE, DIE SICH MIT DER BEZIEHUNG ZWISCHEN WIRBELSÄULE UND NERVENSYSTEM BESCHÄFTIGT.

Eine funktionierende Biomechanik ist Voraussetzung für die physiologische Funktion des Nervensystems und beeinflusst damit die Gesundheit des gesamten Körpers. Sie erlaubt den uneingeschränkten Informationsaustausch zwischen dem Gehirn und allen Organen.

 

Ist die Beziehung zwischen zwei Wirbeln gestört, kann es zu Reizungen und Funktionsstörungen der austretenden Nerven kommen. Je nach Ausmaß sind Muskelverspannungen, Steifheit, Schmerzen, mangelhafte Bewegungskoordination oder Fehlfunktionen der Organe die Folge.

 

Ursache für Blockaden können Traumen, Toxine oder Stress sein. Man unterscheidet Makrotraumen, welche z.B. durch Unfälle verursacht werden, und Mikrotraumen. Diese entstehen aufgrund von vielen kleinen Verletzungen, ausgelöst durch Fehlhaltungen, Schonhaltungen und (rassebedingten) ungünstigen Körperbau.

 

Teufelskreis: Das Tier versucht die fehlende Beweglichkeit der Wirbelsäule zu kompensieren, indem es Schonhaltungen einnimmt und seine Bewegungen verändert. Dabei werden andere Wirbelsäulenabschnitte und Gliedmaßengelenke vermehrt belastet und es treten dadurch weitere Blockaden auf, die den Zustand weiter verschlimmern.

HUNDE, KATZEN UND HEIMTIERE KÖNNEN UNTERSCHIEDLICHE SYMPTOME, VERURSACHT DURCH BEWEGUNGSEINSCHRÄNKUNGEN, SOGENANNTE „VERTEBRALE SUBLUXATIONSKOMPLEXE“, ZEIGEN.

  • Akute Nacken- oder Rückenschmerzen
  • Schmerzäußerung beim Hochheben oder bei bestimmten Bewegungen
  • Lahmheit, Bewegungsunlust
  • Sich weigern, Treppen zu steigen, auf erhöhte Plätze oder ins Auto zu springen
  • Schleppender Gang, abgeschliffene Krallen an den Pfoten, erschwertes Hochkommen
  • Veränderte Sitzposition („puppy sitting“)
  • Überempfindlichkeit bei Berührung
  • Wiederkehrende Entzündungen an den Ohren und Analdrüsen
  • Leckekzeme an Beinen und Pfoten
  • Harnträufeln und Kotinkontinenz
  • Wiederkehrende Verdauungsprobleme

BEI EINER CHIROPRAKTISCHEN BEHANDLUNG WIRD JEDES GELENK – INSBESONDERE AN WIRBELSÄULE UND BECKEN – AUF SEINE BEWEGLICHKEIT UNTERSUCHT UND VORHANDENE BEWEGUNGSEINSCHRÄNKUNGEN WERDEN DURCH EINEN GEZIELTEN, BEHUTSAMEN IMPULS BEHOBEN.


Akute oder chronische Schmerzzustände mit mechanischer Ursache können so gut behandelt werden.


Anamnese

Eingangsgespräch mit dem Besitzer über das Tier und die Symptome, die es zeigt.


Beurteilung der Körperhaltung

Es werden Rückenlinie, Kopf-Halshaltung und die Gliedmaßenstellung beurteilt.


Beurteilung des Gangbildes

Das Bewegungsmuster des Tieres wird beurteilt und es wird auf Auffälligkeiten wie Asymmetrien, Lahmheiten oder Zehenschleifen geachtet.


Bei Bedarf – neurologische Untersuchungen

Beurteilung verschiedener Reflexe.


Statische Palpation

Erfühlen von Muskelverspannungen, -entzündungen und -atrophien, sowie der spinalen Temperatur.


Bewegungspalpation

Die Beweglichkeit aller Gelenke in ihren jeweiligen Richtungen wird untersucht.


Bei Bedarf – Physiotherapeutische Bewegungsübungen

Hierbei werden bestimmte Muskelgruppen sowie die Koordination trainiert.


„Hausaufgaben“

Sie bekommen von uns Übungen gezeigt, die Sie mit ihrem Tier bis zur nächsten chiropraktischen Behandlung in bestimmten Abständen durchführen können. Dazu gehören physiotherapeutische Bewegungsübungen sowie sanfte Massagegriffe oder Dehnungen.


Die Anzahl der erforderlichen Therapien, um eine deutliche Besserung zu erzielen, variiert je nach Ursache und Individuum. In der Regel reichen 1-4 Behandlungen aus, um eine deutliche Besserung zu erlangen. Bei chronischen Erkrankungen wie Spondylosen, Arthrosen, Hüftgelenksdysplasien (HD), etc. ist eine Behandlung alle 2-6 Monate meist sinnvoll.